Immobilien & Steuern in Dubai: Alles, was Investoren wissen müssen

Dubai, eine pulsierende Metropole, zieht Investoren aus aller Welt an, nicht zuletzt wegen seines steuerfreundlichen Systems. Besonders im Immobiliensektor bietet die Stadt zahlreiche Vorteile, die sie zu einem attraktiven Ziel für Käufer machen. Keine Immobiliensteuer, niedrige Transaktionskosten und hohe Mietrenditen machen den Markt besonders lukrativ.

Das Wichtigste im Überblick

  • Dubai bietet ein steuerfreundliches System für Immobilieninvestoren: keine Immobiliensteuer, Einkommensteuer oder Kapitalertragssteuer auf Wohnimmobilien.
  • Geringe Transaktionskosten wie eine Übertragungsgebühr von 4 % und keine laufenden Grundsteuern senken die Gesamtkosten erheblich.
  • Hohe Mietrenditen von durchschnittlich 9 % und starker Wertzuwachs machen den Immobilienmarkt besonders lukrativ.
  • Gewerbliche Immobilien unterliegen einer Mehrwertsteuer von 5 % und einer Körperschaftssteuer von 9 %, was bei Investitionen berücksichtigt werden sollte.
  • Internationale Investoren profitieren von klar definierten Eigentumsrechten in „Freehold“-Gebieten und Doppelbesteuerungsabkommen.
  • Die dynamische Wirtschaft, moderne Infrastruktur und langfristige Marktchancen unterstreichen Dubais Attraktivität für Immobilienkäufer weltweit.

Steuersystem in Dubai verstehen

Das Steuersystem in Dubai ist bekannt für seine steuerlichen Vorteile, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen anziehen. Besonders Immobilieninvestitionen profitieren von der steuerfreundlichen Politik Dubais. Obwohl Dubai Teil der Vereinigten Arabischen Emirate ist, hat es ein einzigartiges Steuersystem, das sich von anderen Emiraten unterscheidet.

Steuerfreie Einkünfte und Ausnahmen

In Dubai zahlen Sie keine Einkommensteuer auf privates Einkommen. Das schließt Einnahmen aus Vermietungen und Verkäufen von Immobilien ein. Kapitalgewinne und Mieteinkünfte bleiben ebenfalls steuerfrei. Allerdings gibt es bestimmte Ausnahmen: Gewerbliche Aktivitäten mit hohen Umsätzen können steuerpflichtig sein. Jährliche Gewinne bis zu AED 375.000 (ca. 95.000 Euro) sind steuerfrei, während Gewinne darüber hinaus mit einer Körperschaftssteuer von 9 % belastet werden. Kleine Betriebe mit Umsätzen bis AED 3 Mio. (ca. 750.000 Euro) können bis Ende 2026 eine vollständige Steuerbefreiung beantragen, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Für Immobilien in spezialisierten Freezones gelten zusätzliche finanzielle Vorteile. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie die Substanzanforderungen vor Ort erfüllen. Eine gründliche Planung ist daher entscheidend.

Indirekte Steuern: Mehrwertsteuer und Sonderverbrauchssteuer

Seit 2018 erhebt Dubai eine Mehrwertsteuer (MwSt.) von 5 % auf die meisten Waren und Dienstleistungen. Auf Wohnimmobilien entfällt die MwSt. jedoch in den meisten Fällen, es sei denn, es handelt sich um gewerbliche Immobilien. Für bestimmte Güter wie tabakhaltige Produkte oder energiehaltige Getränke gibt es außerdem eine Sonderverbrauchssteuer von bis zu 100 %.

Bei Immobilienkauf und -verwaltung fallen weniger signifikante indirekte Steuern an, jedoch gelten spezifische Gebühren wie die Registrierungskosten, die Sie einplanen sollten. 

Immobilienbesteuerung und Gebühren in Dubai

Dubai bietet ein äußerst vorteilhaftes Steuerumfeld, das sich positiv auf den Immobilienpreis auswirkt. Es gibt keine Einkommensteuer, Kapitalertragssteuer oder Grundsteuer auf Wohnimmobilien, was Investitionen besonders attraktiv macht. 

Kosten und Gebühren für Immobilieneigentümer

Trotz des Fehlens direkter Immobiliensteuern fallen in Dubai bestimmte Gebühren beim Kauf und Besitz von Immobilien an:

  • Dubai Land Department (DLD) Gebühren: Diese betragen 4 % des Kaufpreises und werden für die Registrierung der Immobilie berechnet.
  • Maklerprovision: Verkäufer und Käufer tragen in der Regel eine Maklerprovision von 2 % des Kaufwertes bei Wohnimmobilien. Für Mietverträge beträgt die Provision 5 % des Jahresmietwerts.
  • Gemeindegebühr: Diese laufende Wohngebühr beträgt 5 % des durchschnittlichen jährlichen Mietwerts und deckt kommunale Dienstleistungen ab.
  • Oqood-Gebühr: Für Off-Plan-Immobilien wird eine einmalige Gebühr von rund 750 € fällig.
  • Servicegebühren für Immobilien: Diese variieren je nach Immobilientyp und dienen der Instandhaltung gemeinschaftlicher Bereiche in Wohnanlagen.

Zur weiteren Planung sollten Sie zusätzliche Kosten wie Kautionen, Hausversicherung sowie DEWA-Registrierungsgebühren für Strom und Wasser in Betracht ziehen.

Steuerliche Vorteile von Immobilieninvestitionen

Dubai ermöglicht es Ihnen, von finanziellen Vorteilen bei Immobilieninvestitionen zu profitieren. Es fallen keine Steuern auf Mieteinnahmen oder Kapitalgewinne an, wodurch ein größerer Anteil der Rendite erhalten bleibt. Mietrenditen liegen je nach Standort und Immobilientyp bei 5-8 %, was im internationalen Vergleich hoch ist.

Für Unternehmen gibt es jedoch Einschränkungen. Gewinne aus gewerblichen Immobilienverkäufen unterliegen einer Mehrwertsteuer von 5 %. Zudem gilt eine Körperschaftssteuer von 9 % auf Unternehmensgewinne. Wohnimmobilien bleiben von dieser Regelung ausgenommen, was ihre Attraktivität für private Anleger erhöht.

Investitionsvorteile in Dubais Immobilienmarkt

Anreize für ausländische Immobilieninvestoren

Dubai erhebt keine Einkommensteuer auf aus Vermietung erzielte Einnahmen oder Gewinne aus Immobilienverkäufen. Dadurch bleibt dein Nettoertrag vollständig erhalten. Es gibt keine Kapitalertragssteuer auf Dividenden, Zinsen oder Gewinne aus Aktienverkäufen. Mit einer einmaligen Übertragungsgebühr von 4 % des Kaufpreises und ohne laufende Grundsteuern sind die Kosten niedrig. Doppelbesteuerungsabkommen verhindern eine doppelte steuerliche Belastung, was besonders bei internationalen Investitionen vorteilhaft ist. Diese Rahmenbedingungen machen Dubai ideal für Steueroptimierung.

Wirtschaftswachstum und Immobilienrendite

Die wirtschaftliche Stabilität Dubais kombiniert mit konstantem Wachstum schafft ein hervorragendes Umfeld für Immobilieninvestitionen. Die durchschnittliche Mietrendite von etwa 9 % gehört zu den höchsten weltweit und erhöht die Attraktivität. Dubais dynamischer Markt profitiert von der hohen Nachfrage nach modernen Wohn- und Gewerbeflächen, wodurch Wertsteigerungen möglich sind. Der Ausbau der Infrastruktur sowie die Entwicklung von Projekten wie Jumeirah Village Circle tragen zur Aufwertung der Immobilien bei. Dieses stabile Umfeld unterstützt deine Kapitalzuwächse langfristig.

Mythen und Missverständnisse

Oft wird angenommen, Dubai sei vollständig von steuerlichen Belastungen befreit. Tatsächlich können unter bestimmten Umständen Gewerbebetriebe und Verkäufe von gewerblichen Immobilien steuerpflichtig sein. Die 9 % Körperschaftsteuer, eingeführt im Juni 2023, betrifft Unternehmensgewinne über AED 375.000 (ca. 95.000 Euro) und erfordert eine ordnungsgemäße Buchführung.

Ein weiteres häufiges Missverständnis ist, dass keine indirekten Kosten oder Gebühren anfallen. Kosten wie die 4 % Übertragungsgebühr des Dubai Land Department (DLD) oder Maklerprovisionen und laufende Servicegebühren sollten in jeder Investitionsstrategie eingeplant werden, um Überraschungen zu vermeiden.

Wichtige rechtliche Aspekte

Rechtliche Anforderungen spielen bei Kauf einer Immobilie in Dubai eine entscheidende Rolle. Insbesondere Eigentumsrechte und steuerrechtliche Regeln beeinflussen deine Entscheidungen und Investitionsstrategien.

Eigentumsrechte für Ausländer

Als Ausländer können Sie Immobilien in Dubai in ausgewiesenen „Freehold“-Gebieten erwerben. Diese ermöglichen vollständige Eigentumsrechte, sodass Sie ihr Eigentum verkaufen, vermieten oder an Erben übertragen können. Solche Gebiete, vom Dubai Land Department (DLD) definiert, bieten Sicherheit und Stabilität für internationale Anleger. Beispiele hierfür sind beliebte Standorte wie Dubai Marina und Palm Jumeirah.

Regeln zur Steuererklärung

Alle Unternehmen, die in Dubai tätig sind, müssen unabhängig von eventuellen Steuerbefreiungen eine Körperschaftssteuererklärung abgeben. Obwohl keine Einkommenssteuer und Kapitalertragssteuer auf Wohnimmobilien erhoben werden, sind gewerbliche Immobilien mit einer Mehrwertsteuer von 5 % und einer Körperschaftssteuer von 9 % belastet. Für Privatpersonen entfällt bei der Vermietung von Wohnimmobilien eine steuerrechtliche Verpflichtung, da in Dubai keine Mietsteuern gelten. Internationale Investoren profitieren somit von einem vereinfachten Steuersystem, allerdings bleibt eine ordnungsgemäße Buchführung wichtig.

Obwohl die Steuerpflicht für Privatpersonen in Dubai minimal ist, sollten Sie sich über mögliche Steuerverpflichtungen in Ihrem Heimatland informieren, da die Vereinigten Arabischen Emirate zahlreiche internationale Steuerabkommen haben.

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Fazit

Dubai bietet Ihnen als Immobilieninvestor zahlreiche steuerliche Vorteile und attraktive Renditemöglichkeiten. Dennoch ist es entscheidend, versteckte Kosten und spezifische Gebühren in Ihre Planung einzubeziehen, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden.

Eine sorgfältige Steuerstrategie und fundierte Beratung helfen Ihnen, das Potenzial des steuerfreundlichen Systems optimal zu nutzen. Mit der richtigen Vorbereitung können Sie von den niedrigen Transaktionskosten und steuerlichen Vergünstigungen profitieren und gleichzeitig Risiken minimieren.

Dubai bleibt ein spannender Markt für Investoren, vorausgesetzt, Sie gehen strukturiert und strategisch vor.

Häufig gestellte Fragen zum Thema

Für Wohnimmobilien fallen keine Umsatzsteuern an. Es gibt jedoch eine Übertragungsgebühr von 4 % des Kaufpreises. Gewerbliche Immobilien unterliegen einer Mehrwertsteuer von 5 %. Weitere Gebühren wie Stempelsteuern existieren in Dubai nicht.
Ja, Ausländer können Immobilien in Dubai in sogenannten „Freehold“-Gebieten erwerben. Diese Gebiete, wie Dubai Marina und Palm Jumeirah, ermöglichen uneingeschränktes Eigentum und bieten hohe Investitionssicherheit.
Nein, Mieteinnahmen aus Immobilien in Dubai unterliegen keiner Einkommensteuer. Investoren können die vollen Mieteinnahmen behalten, ohne steuerliche Abzüge, was Dubai besonders attraktiv für Anleger macht.
Kapitalgewinne aus Verkäufen von Wohnimmobilien in Dubai sind steuerfrei. Gewerbliche Immobilienverkäufe können jedoch steuerpflichtig sein, abhängig von den Umständen und dem Umsatz der betreffenden Immobilie.
Ja, nachhaltige und smarte Immobilien sind ein wachsender Trend in Dubai. Sie bieten moderne Technologien, um Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit zu fördern, was sie besonders attraktiv für zukunftsorientierte Investoren macht.
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